Ramos

Ramos,

 

1) ['ra-], Fidel, philippinischer General und Politiker, * Lingayen 18. 3. 1928; absolvierte seine militärische Ausbildung u. a. in den USA, beteiligte sich an Einsätzen in Korea und Vietnam; wurde 1984 Generalstabschef der philippinischen Streitkräfte. Ramos unterstützte nach den Präsidentenwahlen vom Februar 1986 die Opposition und nach dem Machtwechsel die neue Präsidentin Corazon Aquino gegen verschiedene Putschversuche. Ab Januar 1988 war er Verteidigungsminister (Rücktritt im Juli 1991). Als Staatspräsident (1992-98) gelang es ihm, die innenpolitische Entwicklung des Landes wieder zu konsolidieren.

 

 2) ['rramus], Graciliano, brasilianischer Schriftsteller, * Quebrângulo (Alagoas) 27. 10. 1892, ✝ Rio de Janeiro 20. 3. 1953; Politiker und Journalist; gilt als einer der großen Romanciers seines Landes; stellte in realistisch-psychologischer Weise den Nordosten Brasiliens dar.

 

Werke: Romane: Cahetés (1933); Angústia (1936; deutsch Angst); Vidas sêcas (1938; deutsch Nach Eden ist es weit, auch unter dem Titel Karges Leben).

 

Autobiographie: Memórias do cárcere, 4 Bände (1953).

 

Literatur:

 

H. Feldmann: G. R. (Genf 1965);

 R. A. Mazzara: G. R. (New York 1974);

 C. Lemos de Oliveira: Understanding G. R. (Columbia, S. C., 1988).

 

 3) ['rramuʃ], João de Deus [-'deu̯ʃ], portugiesischer Lyriker, Deus Ramos, João de.

 

 4) ['reɪməs], Mel, eigentlich Melvin John Ramos, amerikanischer Maler, * Sacramento (Calif.) 24. 7. 1935; gestaltete Comichelden und Pin-up-Girls, oft in ironischer Konfrontation mit Reklameartikeln (»Tobacco Rose«, 1965, Serigraphie) oder mit exotischen Tieren. In der »Hommage«-Serie der 1970er-Jahre nahm er auf bekannte Werke der modernen Malerei Bezug. Es folgten Landschaftsbilder und ab 1987 die Serie »The Artist's Studio«.

 

Literatur:

 

M. R., Text v. E. Claridge (London 1975).